Dienstag, 1. März 2011

Für die Wissenschaft?

Die Magisterarbeit wächst und gedeiht, nur nicht so schnell wie sie sollte. Das werden nun noch anstrengende zwei Wochen... aber so langsam wird klar, dass das Licht am Ende des Tunnels eben doch Licht ist und kein entgegenkommender Zug! Da es auf bisher 36 Seiten schonmal 67 Fußnoten gibt soll man mich mit Plagiatsvorwürfen nur mal schön in Ruhe lassen: Das wird alles wasserdicht werden!

Was da sonst so über Doktorarbeiten berichtet wird derzeit... das finde ich sehr traurig, und zwar in jeder Hinsicht: Dass jemand sowas versucht, obwohl er den Titel überhaupt nicht braucht. Dass der Doktorvater nun total entrüstet und empört ist anstatt sich zu schämen dass er vorher nichtmal den Hauch einer Ahnung gehabt haben will, als er die 1,0 vergeben hat. Und dass nun tatsächlich Leute meinen, es gehe bei der ganzen Sache um die Wissenschaft. Es geht um Politik, es geht um Landtagswahlkampf in vier Bundesländern, und weiter auch noch um Kommunalwahlen. Oder warum wird eine jahrealte Doktorarbeit plötzlich "entlarvt"? Der Mann war zu beliebt und zu erfolgreich, also wurde nach Fehlern gesucht. Und wahrscheinlich war er inhaltlich auch einfach zu gefährlich: Was muss auch ausgerechnet einer von der konservativsten Partei im Bundestag die Wehrpflicht aussetzen? Was soll man da von pazifistisch-linker Seite noch inhaltlich schimpfen? Aber jetzt ist er ja dann erstmal weg.