Sonntag, 24. April 2016

Lohnende Qual

Seit März bin ich nun wieder intensiv am Laufen um mein großes Projekt "Halbmarathon" zu schaffen. Für den München Marathon muss ich die Strecke in unter 3 Stunden laufen, also hatte ich mir das erstmal groß auf meine Fahnen geschrieben. Pro Stunde macht das 7 Kilometer, das wäre schon mal langsamer, als ich bisher unterwegs bin. Also: Geschwindigkeit etwas runter und dafür Stück für Stück länger. Hört sich einfacher an als es ist...

Die 14 km in 2 Stunden waren kein Problem, aber dann... Der 15.Kilometer wollte lange gar nicht klappen: Ich konnte meine Beine kaum noch vom Boden heben, die Muskeln haben weh getan und aus irgendeinen Grund begann dann auch mein rechter Unterarm zu krampfen. Die ersten Versuche waren reines durchbeißen, ohne Spaß einfach nur weiter vorwärts kommen.
Zum Glück konnte ich schnell Erfolge sehen! Der 15.Kilometer hat bald auch Spaß gemacht und der Kampf fing erst ab der 16 an, usw.

Auf meiner neue Trainngsstrecke am Fuß des Wallbergs entlang und dann die Weissach Richtung Kreuth hinunter muss ich zudem 200 Höhenmeter bewältigen. Das zieht zwar nochmal extra in den Oberschenkeln, aber dafür ist es landschaftlich umso schöner. Und wenn mir schon alles weh tun muss, dann wenigstens am idyllischen Bergbach entlang. Und für Trainingszwecke ist etwas mehr Berg ja auch nicht verkehrt.

Letzte Woche bin ich abends mal wieder eine kleine 6 km Runde gelaufen und war erstaunt, wie schnell und locker ich da jetzt unterwegs sein kann! Den letzten Kilometer bin ich regelrecht gesprintet und war dann zwar außer Puste aber nicht am Ende meiner Kräfte.
Die Qualen für jeden neuen Kilometer mehr lohnen sich also!

Murakami hat in seinem Buch über das Laufen geschrieben, dass er beim Marathon ab einem gewissen Punkt immer kämpfen musste. Eine Weile hatte ich Angst, dass bei mir dieser Punkt schon vor den 21km erreicht sein könnte.

Am Samstag bin ich nun wieder los gelaufen ohne mir vorher recht zu überlegen, welche Distanz ich denn jetzt angehen soll. Eigentlich wären die 18km dran gewesen. Doch dann habe ich spontan entschieden, komplett um den See zu laufen, also die 21km. So schnell wie es eben geht, so locker wie möglich. Nach 18km war ich dann ja auch schon fast wieder am Ziel, und es hat nach wie vor gut geklappt. Vermutlich lags doch daran, dass es auf dieser Strecke nur etwa 50 Höhenmeter Unterschied gab, denn es ging nach 19 Kilometern immer noch halbwegs locker weiter. Erst beim letzten Anstieg ein paar Schritte gehen und dann bergab nochmal Gas geben - fertig waren die 21 Kilometer. Und die Uhr bleibt stehen bei: 2 Stunden und 45 Minuten! Wahnsinn!

Der Schmerz kam dann erst hinterher, als ich schon wieder zu Hause war und das Adrenalin sich verbraucht hatte. Aber nichts was eine heiße Dusche und ein entspanntes Rest-Wochenende im Bett nicht kurieren kann.

In 2 Wochen steht schon wieder der Schliersee-Lauf an, bei dem ich "nur" bei den 10 Kilometern an den Start gehe. Ich sehe dem sehr zuversichtlich entgegen und hoffe mich selbst übertreffen zu können.
Bis September könnte es dann ruhig so weiter gehen!

Freitag, 1. April 2016

Leseliste 2016

5 Jahre nach Beginn der Zählung habe ich die magische Marke von 10.000 Seiten knacken können! Das habe ich v.a. meinen E-Book-Reader zu verdanken, der das Lesen im Dunkeln so bequem macht. Da greife ich Abends gleich viel lieber rüber auf meinen Nachttisch und lese, bis mir die Augen zufallen. Oder auch morgens wenn ich aus irgendwelchen Gründen viel zu früh wach werde.
Auch unterwegs finde ich ihn sehr praktisch und auch im Zug sind mir die Lichtverhältnisse jetzt einerlei.
Auch die Auswahl die es an kostenlosen Klassikern gibt spricht sehr für meine Anschaffung, oder zu welchen Preisen ich jetzt Gesamtausgaben kaufen kann. Und natürlich der Platz! Kein neues Regal, kein weiterer Stauraum, kein schweres Umräumen mehr. Selbst das ausmisten ist viel einfacher und was ich nicht mehr brauche schiebe ich auf die Cloud oder auf einen USB-Stick und da ist es dann trotzdem nicht für immer weg.

Dennoch werde ich mich nicht ganz von den Büchern verabschieden. Einerseits gibts nicht alles als E-Book, und andererseits hat das Blättern auf Seiten doch seinen eigenen Reiz, auf den ich nicht endgültig verzichten will. Wenn ich im Sommer wieder im See schwimmen werde, wird am Ufer ein Buch auf mich warten. Mein Reader bleibt da dann zur Sicherheit lieber weggeschlossen zu Hause.

Allerdings ist meine Leseliste insgesamt durch diese Anschaffung wieder um einiges länger geworden und das Stöbern im E-Book-Shop verleitet viel leichter auf "kaufen" zu klicken.
Aber meine Warteliste an physischen Büchern ist weiter geschrumpft und Neuanschaffungen waren letztes Jahr absolute Ausnahmen. Dafür ist die neue Liste an E-Books jetzt fast schon genau so lang und meine Wunschliste noch länger.
Aber wie immer: Eins nach dem anderen, Seite für Seite.

2015: 10.414 Seiten
2014:   9.638 Seiten
2013:   8.145 Seiten
2012:   7.017 Seiten
2011:   9.097 Seiten 

Done:  7.732 Seiten   

  • Stephen King: Wolves of the Calla ****
  • Stephen King: Song of Susannah ***
  • Stephen King: The Dark Tower ***
  • F. Scott Fitzgerald: The Great Gatsby ***
  • Oscar Wilde: The picture of Dorian Gray ****
  • Mario Vargas Llosa: Conversación en La Catedral **
  • Rahel Sanzara: Das verlorene Kind **
  • Joseph von Eichendorff: Werke ****
  • Ludwig Tieck: Werke ****
  • Philipp Multhaupt:
    Über die Erhabenheit toter Katzen und das Umwerben trauriger Mädchen ****
  • Achim Zygar: Tod eines Pizzabäckers ***
  • Kurt Jahn-Nottebohm: Dunkelkammer ***
  • Christiane Kördel: Seezeichen 13 **
  • Gerhard Schweizer: Syrien verstehen ***
  • Rüdiger Safranski: Romantik ***
  • Claudia Kilian: Starthilfe für Freiberufler  ****

Doing:
  • Miguel de Cervantes Saavedra: Don Quijote ( 913 / 1103 Seiten) **** 
  • Rüdiger Safranski: Wieviel Wahrheit braucht der Mensch ( 101 / 209 Seiten) ***
  • Der Koran ( 161 / 522 Seiten)
  • Klaus H. Dieckmann: Mein geliebtes Persisch ( 64 / 127 Seiten) **
  • Constanze Elter: Freiberufler. Fit fürs Finanzamt ( 31 / 228 Seiten)
  • Christine Schirrmacher: Der Islam. Band 1 ( 356 Seiten)


To do: ( 23.451 Seiten)


Bücher: ( 13.837 Seiten)

- Ralf Isau: Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz ( 500 Seiten)
- Ralf Isau: Der Mann, der nichts vergessen konnte ( 460 Seiten)
- K.L. McCoy: Mein Leben als Fön ( 204 Seiten)
- Heinrich von Kleist: Werke ( 883 Seiten)
- Max Frisch: Romane. Erzählungen. Tagebücher ( 1782 Seiten)
- Fjodor M. Dostojewski: Schuld und Sühne ( 721 Seiten)
- Gottfried Keller: Der grüne Heinrich ( 807 Seiten)
- Theodor Fontane: Frau Jenny Treibel ( 206 Seiten)
- Theodor Storm: Der Schimmelreiter ( 146 Seiten)
- Wilhelm Raabe: Die Chronik der Sperlingsgasse ( 176 Seiten)
- Adalbert Stifter: Abdias ( 105 Seiten)
- Ingeborg Bachmann: Todesarten. Malina und unvollendete Romane ( 554 Seiten)
- Ingeborg Bachmann: Erzählungen ( 598 Seiten)
- Monika Albrecht / Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann Handbuch ( 308 Seiten)
- Heimito von Doderer: Die Strudelhofstiege ( 909 Seiten)
- Brian Moore: Schwarzrock ( 265 Seiten)
- Ngugi wa Thingo'o: Wizard of the Crow ( 768 Seiten)
- Jesús Díaz: Die Initialen der Erde ( 507 Seiten)
- Augusto Roa Bastos: Ich, der Allmächtige ( 464 Seiten)
- Erich Fromm: Haben oder Sein ( 234 Seiten)
- Herfried Münkler (Hrsg.): Politisches Denken im 20. Jahrhundert ( 379 Seiten)
- Péter Esterházy: Harmonia Caelestis ( 921 Seiten)
- Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins ( 373 Seiten)
- Wilhelm Busch: Und überhaupt und sowieso. Reimweisheiten ( 160 Seiten)
- Gregor Piatigorsky: Mein Cello und ich und unsere Begegnungen ( 221 Seiten)
- Anneliese Löffler (Hrsg.): Märchen aus Australien. Traumzeitmythen der Aborigines ( 255 Seiten)
- Georgios A. Megas (Hrsg.): Griechische Volksmärchen ( 304 Seiten)
- Ré Soupault (Hrsg.): Französische Märchen. Volksmärchen des 19. und 20. Jahrhunderts ( 279 Seiten)
- Christine Schirrmacher: Der Islam. Band 2 ( 348 Seiten)


E-Books: ( 9.614 Seiten)

- David Mitchell: Cloud Atlas ( 545 Seiten)
- Wilkie Collins: The woman in white ( 450 Seiten)
- Jules Verne: Die Reise nach dem Mittelpunkt der Erde ( 273 Seiten)
- Diverse: Kurzgeschichten für Zwischendurch ( 389 Seiten)
- Sir Arthur Conan Doyle: The Complete Sherlock Holmes ( 1877 Seiten)
- Victor Hugo: Der Glöckner von Notre Dame ( 468 Seiten)
- Stendhal: Rot und Schwarz ( 481 Seiten)
- Leo Tolstoi: Krieg und Frieden ( 1645 Seiten)
- Stefan Zweig: Gesammelte Werke ( 800 Seiten)
- Felix Dahn: Walhall. Germanische Götter und Heldensagen ( 486 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 1 ( 565 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 2 ( 577 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 3 ( 557 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 4 ( 501 Seiten)