Donnerstag, 19. November 2015

Sleeping at Last: Saturn






You taught me the courage of stars before you left
How light carries on endlessly, even after death
With shortness of breath, you explained the infinite
How rare an beautiful it is to even exist

I couldn't help but ask
For you to say it all again
I tried to write it down
But I could never find a pen

I'd give anything to hear
You say it one more time
That the universe was made
Just to be seen by my eyes

With shortness of breath, I'll explain the infinite
How rare an beautiful it truly is that we exist

Samstag, 17. Oktober 2015

Wie der Samstag erst melancholisch anfing und dann vor die Hunde ging


Samstag Morgen, ich wache erstaunlich früh auf. Ich habe von meinem Vater geträumt, der nun schon fast seit 15 Jahren tot ist. Den Inhalt des Traumes habe ich sofort vergessen, und alles was geblieben ist, war ein unglaublich trauriges Gefühl. Und so lag ich erstmal im kalten Zimmer, unter der Decke eingerollt. Die Nadelbäume auf den Gipfeln der umliegenden Berge sind schon weiß vom Schnee, während hier unten die Laubbäume noch in allen Farben leuchten. An einzelnen Stellen sammeln sich die Wolken um die Hügel, hier unten im Tal bricht plötzlich die Sonne durch. Irgendwie ist alles seltsam und unerträglich melancholisch.
Fast eine Stunde habe ich gebraucht, bis ich aufstehen und die Gasheizung anschalten konnte. Doch die Melancholie blieb noch zum Frühstück und wollte selbst dann nicht gehen. Kein Wunder, denn vor der Tür standen auf einmal auch schon wieder die Zeugen Jehovas. Dass ich einmal mit ihnen geredet habe um ihnen zu erklären, dass ich kein Interesse habe, hat nicht geholfen. Also lass ich sie draußen in der Kälte stehen. Sollen sie ruhig hören, wie ich hinter der Tür rumore, aber nicht aufmache. 

Gegen Mittag wars mir dann zu viel mit der Melancholie, die sich im warmen Zimmer immer noch wohler zu fühlen schien. Heizung aus, Laufsachen an. Einfach mal kurz weglaufen ist vielleicht doch eine Lösung. Also laufe ich, warm eingepackt. Und als ich gerade fühle, wie ich so einiges hinter mir lassen kann, steht vor mir eine Frau mit Hund an der Bushaltestelle. Die Frau sieht mich, der Hund sieht mich auch. Ich will vorbeilaufen, doch der Hund wirft plötzlich ohne Vorwarnung seine Zähne an mein Knie. Aua. Aua!
Die Frau, die mehrere Vogelnester im Haar zu haben scheint, regt sich plötzlich auf, was mir einfällt, hier einfach vorbei zu laufen. Ich gebe ihr zu verstehen, dass mein Knie weh tut. Sie dreht sich weg und steigt in den Bus. Ich bin sprachlos und krempel meine Hose hoch. Zahnabdrücke, 2 Tropfen Blut. Immerhin hat meine Hose nichts abbekommen. Als kein neues Blut mehr kommt, entscheide ich mich dazu, weiter zu laufen. Gerade deswegen.

Später, unter der Dusche, macht sich der Bluterguss bemerkbar. Ein bisschen geschwollen ist die Stelle. Am Montag muss ich eh zum Arzt für meine Zecken-Impfung. Erstmal will ich mir aber keine weiteren Gedanken darüber machen.

Ich muss eh noch zum Getränkemarkt. Vor mir ein junges Pärchen, das aus einem großen Müllsack viele kleine Falschen hervorzieht um überprüfen zu lassen, ob da jetzt Pfand drauf ist. War ja klar. Also warte ich. Aus dem Fenster sehe ich ins Café ein Haus weiter. Ich beschließe, im Anschluss da noch hin zu gehen und ein Stück Kuchen zu essen. Einfach so, weil ich das jetzt brauche.

Im Café ist Erdbeerkuchen im Angebot. Der sieht lecker aus und ich habe Lust auf Früchte. Ich sitze an meinem Tischchen, lehn mich zurück, nippe an meinem Kaffee und probiere den Kuchen. Tief durchatmen, es ist Wochenende, alles ist gut. Erdbeerkuchen und Kaffee.
Am Nachbartisch sitzen 3 alte Damen die mich böse anschauen. Dann drehen sie ihre Köpfe weg und unterhalten sich miteinander: Wie kann man nur zu dieser Jahreszeit Erdbeerkuchen essen! Ich esse Erdbeerkuchen immer im Frühling! Ja, das ist ja auch das einzig Vernünftige!
Soll ich etwas antworten? Z.B. dass da, wo der Kaffee herkommt, jetzt auch die Erdbeeren reif sind? Oder dass man die Erdbeeren genießen muss, wenn man sie bekommt, weil man ja nie weiß, ob man nochmal einen Frühling erlebt? Mein Knie tut weh und ich sage nichts.

Auf dem Rückweg sehe ich die Vogelnest Frau mit ihrem Hund. Die Leine hat sich um ihre Beine gewickelt, weil der Hund im Kreis springt.
 Aber ich fahre einfach nach Hause, um den Rest des Wochenendes genau dort zu verbringen.
Ohne Hunde. Ohne Frauen. Ohne Erdbeeren. Mit Kürbis. Und bei Bedarf auch mit melancholischer Musik.

Montag, 21. September 2015

Tegernseelauf


Und dann stand der Termin für den Tegernseelauf auch schon vor der Tür! Statt einem harten Trainingssommer hatte ich es hitzebedingt eher ruhig angehen lassen: Auf etwas mehr als 70 Kilometer hab ich es im August geschafft, und Anfang September kamen nicht mehr so viele dazu, da ich nach dem Ende der Sommerhitze immer leicht am kränkeln war.

Daher wollte ich das ganze eher locker angehen lassen und einfach Spaß am Laufen haben. Und genau der schien sich schon vor dem Startschuss zu verabschieden. Nämlich als ich die ganzen Menschenmassen sah, die da alle mitlaufen wollten. Die Startnummern reichten bis über 6000 und bei der Startaufstellung stand ich weit hinten inmitten einer unglaublichen lauten Menschenmasse.
Die Vorstellung, dass sich die jetzt gleich alle ehrgeizig in Bewegung setzen wollten... schnell einen Platz weiter am Rand suchen und die Panik unterdrücken. Tatsächlich ging es sehr langsam los und erst über 6 Minuten nach dem Startschuss überquerte ich die Start/Ziel - Linie und die Uhr lief auch für mich.
Am Anfang war ich wieder viel zu schnell mit der großen Masse unterwegs und musste mich dann nach und nach auf mein Lauftempo abbremsen. Anders als beim Schlierseelauf ging das diesmal schon deutlich schneller und überhaupt war mein Tempo von Kilometer 3 bis 8 sehr konstant.

Da die Strecke eine Wende eingebaut hatte, konnte ich auch alle meine Mitstreiter auf der 10km-Strecke sehen.Wobei es schon auch etwas erschreckend war, als man den 1.Läufer schon wieder auf dem Rückweg gesehen hat, während man selbst noch recht weit am Anfang war. Der Sieger sollte am Ende auch schon nach 32 Minuten fertig sein, und hätte mich damit sogar noch überrunden können. Mit meiner 10km-Endzeit wäre ich übrigens ganz knapp am Treppchen vom Halbmarathon vorbeigeschrammt, wenn man mir denn 11 Kilometer geschenkt hätte.

Aber das war mir ja eh egal, und ich bin einfach gelaufen. Und je länger ich gelaufen bin, umso besser hab ich mich gefühlt. Etwa bei der Hälfte war da zwar immer noch die Angst, dass ich mein Tempo bald nicht mehr halten kann und langsamer werde, aber mit jedem Kilometer näher am Ziel lief es sich immer befreiter. 

Nach gut 8 Kilometern kam dann der lange Anstieg, bevor es zum Zieleinlauf den Berg wieder hinunter gehen sollte. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir sogar noch so gut, dass ich fast schon übermütig schnell den Berg hinauf gesprintet bin, bis mir die Lungen gebrannt haben. Mein Plan auf dem Anstieg noch mal ein paar Leute hinter mir zu lassen ging voll auf, weswegen ich dann fast schon euphorisch ins Ziel gesprintet bin!
Insgesamt war ich 1 Minute langsamer als am Schliersee, aber dafür fühlte sich alles viel lockerer an und ich hatte zum Schluss nur noch ein breites Grinsen im Gesicht. Platz 760 von 901 Teilnehmern auf den 10km - das ist doch ein guter Anfang.

So ein bisschen juckts mich jetzt schon, das doch auch mal mit diesem Halbmarathon zu versuchen. Die 21km um den Tegernsee bieten sich ja eigentlich dazu an. Vielleicht versuch ich das demnächst einfach mal ganz langsam, um zu sehen, ob es mir denn auch Spaß macht. Viel mehr als 15km bin ich bisher nie am Stück gelaufen, aber eigentlich liegt mir länger besser als schneller.
Daher bin ich gespannt, was die nächsten Monate so bringen werden. Ich hoffe auf einen schönen Lauf-Herbst.

Freitag, 17. Juli 2015

Immer was los hier!

Stabhochsprung am Tegernsee

Anfangs denkt man ja, wie ruhig und beschaulich es hier doch zugeht, in Oberbayern am Fuß der Alpen zwischen all den schönen kleinen Seen. Und wenn man mal etwas Action braucht, kann man ja nach München fahren. Aber tatsächlich ist hier so viel los, dass man kaum mal 3 Dörfer weiter fahren muss, wenn man etwas erleben will. Dorffeste, Seefeste, Waldfeste, Stadtfeste und Volksfeste geben sich lückenlos die Hand und machen sich auch immer wieder gegenseitig Konkurrenz.
Um immer wieder gibt es auch spektakuläre Events hier in der Gegend, bei denen ich zu Fuß vorbeispazieren und zuschauen kann.
Mountain-Bike-Tage, Triathlon und letztes Wochenende erst Stabhochsprung! Internationale Spitzenspringer versuchen sich an der weltweit einzigen Anlage bei der die Absprungbühne komplett über Wasser aufgebaut ist. Beinahe hätten wir deutsche oder tschechische Rekorde fallen sehen und überhaupt weiß ich jetzt so einiges über einen Sport, der mir zuvor reichlich egal war. Dabei sieht es wirklich spektakulär aus, wenn sich Sportler mit Hilfe einer Stange fast 6 Meter hoch drücken.

Ich bin gespannt was die Ferien so alles bringen. Ich möchte ein paar Ausflüge machen, noch mehr Seen und Berge anschauen, aber auch Museen und Schlösser gibts hier ja an jeder Ecke.
Bisher hatte ich auch noch keine Zeit das hier unten an zu schauen. Das hört sich zumindest mal sehr kurios an. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wer denn dieser Herr Schätz gewesen sein soll, und warum seine Prothese eine Sonderausstellung bekommt. Das soll ihm mal einer nachmachen!

Alice im Wunderland?

Montag, 6. Juli 2015

Sommer am See



Tegernsee, Juni 2015


Korrigieren, kurz in den See springen, weiter korrigieren, für eine Stunde am Strand spazieren gehen und den Sonnenuntergang anschauen, fertig korrigieren.

Letzte Woche hatte ich hier die Deutsch-Prüfung für über 50 Schüler durchgeführt, schriftlich wie mündlich. Davor das ganze organisiert. Ganz schön stressig, wenn man sowas zum ersten Mal macht.
Aber bei der ganzen Arbeit ist es mir umso deutlicher bewusst geworden, dass ich hier an einem Urlaubsort wohne: Mal eben kurz Urlaub machen, wenn auch nur für eine Stunde. Am See sitzen, lesen, aufs Wasser schauen, mal schnell ans andere Ufer schwimmen und wieder zurück.
Selbst als es die letzten Tage so drückend heiß war, war es immer noch sehr angenehm hier. Im kleinen Garten hinterm Haus ist es schattig und letztens saß ich da sogar bis tief in die Nacht hinein.

Hier könnte ich es echt länger aushalten. Daher wird gespannt abgewartet, was in den nächsten Wochen passiert und wie es weiter gehen kann.

Sonntag, 21. Juni 2015

Sixtus-Lauf




Die letzte Woche ist wie im Fluge verstrichen mit jeder Menge Arbeit (Prüfung für 51 Schüler organisieren und vorbereiten...). Da meine Füße erst am Donnerstag wieder schmerzfrei waren, gabs auch nur am Freitag einen Trainingslauf. Aber den dafür direkt in Schliersee, ein Stück an der Laufstrecke lang. Wegen einer Baustelle ist unter der Woche nur eine Seite vom See belaufbar, aber dann lauf ich eben die hin und wieder zurück.
Meine neuen Schuhe sind super. Ich laufe quasi auf einem Luftpolster und die Straße fühlt sich plötzlich an wie ein Waldweg. Bergab ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, denn ich habe ständig das Gefühl ich rutsche weg, selbst wenn ich fest auf dem Boden stehe.
Der Trainingslauf läuft insgesamt sehr gut und ich sehe dem Start wieder optimistischer entgegen. Auch das Wetter wird kühler und ich muss keine Angst haben, in der Sonne zusammen zu brechen.

Also stehe ich am Sonntag bei Nieselregen am Start. Doppel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger gibt vor dem Start ein Interview und hinterher kann man sich Autogramme abholen. Aber selber kann sie nicht mitlaufen, weil ihre Trainingsklamotten gerade in der Wäsche sind. Pfff.
Aufwärmen, dann gehts los. 193 Männer und Frauen laufen die 10km, und ich bin einer davon.

Und wie schnell gleich alle davon ziehen. Die ersten drei Kilometer muss ich mich permanent bremsen und die anderen vorbei ziehen lassen. Aber vor mir sind zwei andere mit einem ähnlichen Tempo wo ich mich dran hängen kann. Perfekt. 
Nach 3,5km biegen die 7,5km-Läufer ab, während die 10km-Läufer einen Ausflug ins Wasmeier Freilichtmuseum machen dürfen. Es geht bergauf und ich schlage mich tapfer. Die 2 vor mir kann ich plötzlich überholen und hinter mir lassen. Immerhin hab ich genug Zeit, die alten Bauernhäuser links und rechts kurz anzuschauen. 
Überall am Weg wird man zudem angefeuert, und irgendwie muss ich die meiste Zeit grinsen. Immer noch bin ich für meine Verhältnisse sehr schnell unterwegs und fühle mich nach wie vor super.
Es geht wieder bergab, das Museum liegt hinter mir und alle 3 Strecken (21km, 10km und 7,5km) treffen wieder zusammen für die letzten Kilometer am Schliersee entlang. Das ist das Stück das ich auch schon kenne.
Einige 21km-Läufer (die 1 Stunde vor mir in Bayrischzell gestartet sind) ziehen an mir vorbei. Dafür ziehe ich an den Walkern der 7,5km-Strecke vorbei. Nochmal wirds steil und ich kämpfe mich erneut an ein paar Leuten vorbei. Mein Bergauf-Training macht sich bezahlt!

Es kommt Kilometer 8 und erstmals muss ich auch mit mir kämpfen. Bis jetzt war alles super gut, der Nieselregen angenehm und ich schneller als je zuvor unterwegs. Kann ich es ins Ziel bringen, oder geht mir doch noch die Luft aus? Vor mir machen einige Pause und ich kämpf mich weiter. Es kommt der letzte steile Anstieg den ich diesmal nicht hoch jogge sondern schnell gehe. Selbst dabei kann ich diesmal eine Person überholen. Danach vorsichtig bergab in den Wald und zum Endspurt. Ich hol noch mal alles raus, auf der Zielgeraden darf ich an einer ganzen Walking-Gruppe vorbeiziehen und lande schließlich im Ziel. Uff. Zeit? 1:50 Minuten schneller als meine bisherige Bestzeit, die jetzt auf 1:09:02 hochgesetzt wird! Ich bin begeistert! Im Ziel wird getrunken und gegessen. Auf Autogramme verzichte ich. 
Die Ergebnisse sagen mir jetzt, dass ich Platz 173 belege. Der Sieger war fast doppelt so schnell wie ich, aber die letzte kam erst über eine Stunde nach mir ins Ziel.

Alles in allem bin ich also sehr stolz, dass ich mich bei meinem ersten Wettkampf gut geschlagen habe und bin jetzt topmotiviert das Ergebnis Ende September beim Tegernsee-Lauf nochmal zu verbessern. Die 5000 Startplätze sind dafür schon alle vergeben.

Sonntag, 14. Juni 2015

Formtief

Noch 1 Woche, dann ist es soweit und ich gehe beim Schlierseelauf an den Start.
Rechtzeitig dafür ist es in den letzten 3 Wochen auch dementsprechend bergab gegangen mit meinen sportlichen Leistungen. Nachdem ich ja Wochen lang immer besser lief war ich also an dem Punkt, wo ich zwar versucht hatte, nochmal einen drauf zu legen, wo mir dann aber nach der Hälfte die Puste ausgegangen ist. Auch das wärmere Wetter hatte ich zu oft außer acht gelassen und ich ging vorzeitig K.O.
Dann habe ich mir neue Straßenschuhe zugelegt und mir beim ersten Spaziergang direkt mal üble Blasen eingehandelt. Damit lief es sich auch nicht mehr so locker. Zudem hab ich bei der Ernährung ein paar Sachen schleifen lassen und alles in allem kam ich in den letzten 3 Wochen auf keinen einzigen anständigen 10km-Lauf. 

Also die Ziele ein gutes Stück herunter geschraubt, damit ich schlimmsten Falls wenigstens erhobenen Hauptes letzter werde und nicht mitten drin aufgeben muss. Am Samstag Nachmittag also mein "Irgendwie durchkommen" - Trainingslauf: Eher langsam anfangen, die Sonne nicht außer acht lassen und eigentlich war das Ziel, locker zu laufen. Aber daraus wurde nach ein paar Kilometern dann doch wieder ein einziger Kampf. Die Füße taten weh, der Schweiß lief in Strömen von der Stirn, aber ich hab mich weiter bergauf getrieben. Auf dem Rückweg bergab hat dann erstmal gut funktioniert und es kam kurz auch wieder der Spaß am Laufen raus. Die letzten 2 Kilometer dann aber ein einziges Durchhalten, mit immer größeren Schmerzen in den Füßen. Keine Ahnung was da diesmal schief gelaufen ist, aber die letzten 400m bin ich dann doch mehr gehumpelt als gelaufen. Hatte ich die Schuhe zu fest zugeschnürt? Schuhe zu alt und ausgelatscht? Ich weiß es nicht. Geschwollene Füße bis in den Sonntag hinein waren das Resultat. Schwimmen im See und kalte Fußbäder brachten jedoch Linderung und jetzt hoffe ich mal, dass es die nächsten Tage wieder komplett verschwindet.
Auf jeden Fall werd ich mir noch neue Schuhe zulegen, denn nicht nur dass die Sohle abgelaufen ist, ein paar Risse finden sich auch schon auf den Schuhrücken.

Da bleibt mir zum Schluss nur noch der Blick auf die Zeit von meinem Trainingslauf, die eigentlich gar nicht so schlecht war. Trotz Humpeln und sonnig-warmen Wetter "nur" 6 Minuten hinter meiner Bestzeit aus kühleren Tagen. Im Vergleich zu meinem ersten Versuch im März noch immer eine Steigerung von 8 Minuten.

Wenn nun meine Füße wieder ganz schmerzfrei werden, kann ich nächste Woche auch noch die eigentliche Laufstrecke um den Schliersee ablaufen. Der Streckenverlauf hat ähnliche Eigenschaften wie meine Laufstrecke: Erste Hälfte langsam bergauf, dann ein steiler Berg und den Rest überwiegend bergab.
Am besten wärs natürlich, wenn es ein paar Leute gäbe, die ähnlich schnell unterwegs sind wie ich, damit ich mich da hinten dran hängen kann. Aber da der 10km-Walk zur selben Zeit startet, ist davon aus zu gehen, dass ich die zumindest hinter mir lassen kann.

Irgendwie wird die Generalprobe für den Tegernseelauf im September (mittlerweile schon mit 5000 Startern ausgebucht!) also schon klappen. Aus schlechten Erfahrungen lernt man bekanntlich ja auch am meisten.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Konsequent


Goethe schrieb da mal ein paar interessante Zeilen über die Konsequenz, im Bezug auf eine weibliche Figur: 

Ich kann nicht inkonsequent finden, wenn jemand seinem Charakter treu bleibt. Wenn sie sich etwas vornimmt oder jemandem etwas verspricht, so geschieht es nur unter der stillschweigenden Bedingung, dass es ihr auch bequem sein werde, den Vorsatz auszuführen oder ihr Versprechen zu halten. Sie verschenkt gern, aber man muss immer bereit sein, ihr das Geschenkte wiederzugeben.
Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre 


Also wenn man nur konsequent inkonsequent ist, wäre das demnach auch schon wieder konsequent. Sich die Dinge so hin zu drehen, wie man sie braucht, hat eben auch eine sehr lange Tradition.

Heute wars hier bei uns mal so richtig heiß und daher ist auch die Wassertemperatur in unserem klaren frischen See auf fast 18 Grad geklettert! Da war ich dann heute bei weitem nicht der einzige, der da ein paar Runden geschwommen ist. Zugegeben: Länger als 10 Minuten am Stück ist das nicht angenehm im Wasser, aber dann springt man eben öfters rein. So konsequent bin ich nun mal.

Die öffentliche Wiese vor meiner Haustüre war trotz des heißen Wetters nicht übermäßig besucht und ich konnte da in Ruhe sitzen und lesen. Wenn man aber einen Blick den See entlang zum Strandbad gewagt hat, dann war der Kiesstrand dort randvoll mit Liegen belegt. Im beheizten Becken zu schwimmen ist natürlich angenehmer, aber Eintritt zahlen um in der Sonne zu liegen... nun das gehört an so einem prominenten Urlaubsort eben dazu. Da muss man schon konsequent bleiben.
Da ich hier aber nicht Urlaub mache, sondern regulär wohne, darf ich mir natürlich die Freiheit herausnehmen, umsonst in der Sonne zu sitzen! 

Mittwoch, 27. Mai 2015

Mai See

Tegernsee, Mai 2015


Auf einfachen Wunsch aktuelle Bilder vom See!
Zum Reinspringen habe ich mir letzte Woche gerade den richtigen Zeitpunkt ausgesucht, denn nur einen Tag später kam der Regen und es wurde wieder deutlich kälter.


Blick auf Rottach-Egern

Montag, 18. Mai 2015

Ab ins Wasser!



Tegernsee, Februar 2015

Heute hab ich es gewagt und bin rein gesprungen! Schnee und Eis sind ja jetzt schon lange geschmolzen und selbst oben auf den Bergen kann ich seit kurzem kein weiß mehr entdecken.
So heiß es in der Sonne auch ist, etwa genau so kalt ist es noch immer im Wasser! An einer Messstelle in Gmund sollen gerade mal 13,8°C gemessen worden sein, an anderer Stelle in Tegernsee sollen es hingegen 18°C gewesen sein.

Viel länger als 30 Sekunden hat mein Ausflug ins dementsprechend Wasser nicht gedauert... aber: Es hat sich gelohnt! Und in der Sonne war ich dann auch schnell wieder warm und trocken.

Aber da der See und ich uns ja nun endlich richtig kennen gelernt haben, kann es ja jetzt dann auch richtig Sommer werden. Irgendwann.

Sonntag, 10. Mai 2015

Neue Laufstrecke

Nach einigem Suchen und ausprobieren habe ich dann auch hier wieder eine feste Laufstrecke gefunden: Am Fluß entlang, durch den Wald, über Wiesen und am Fuß einiger Berge vorbei. Mit 10,5 Kilometern optimal für mein 10km Training und mit etwa 70m Steigung auch schön schweißtreibend. 
Anfangs war ich ja ziemlich enttäuscht, wie mühsam es im Vergleich zum letzten Jahr war. Aber ich habs dann mal darauf geschoben, dass ich jetzt am Alpenrand 300 Höhenmeter weiter oben wohne und ich letzten Herbst und Winter einfach zu wenig getan habe.

Dafür ist es jetzt aber schön zu sehen, wie ich jede Woche eine neue Bestzeit für die Strecke laufe. Bei meinem letzten Lauf gestern war ich ganze 12 Minuten schneller als bei meinem ersten Lauf am Stück vor 8 Wochen!

Bis zum Tegernsee-Lauf im September ist es aber noch lang hin und ich bin gespannt, was ich noch heraus holen kann. Weil es zur Zeit aber so gut läuft, hab ich mich spontan auch noch für den Schliersee-Lauf am 21.Juni angemeldet! Das wird nun quasi meine Generalprobe und die Strecke, die um den Schliersee und durchs Wasmeier Bauernhofmuseum führt scheint auch sehr schön zu sein.
Statt 5000 Leuten werden da auch nur etwa 500 am Start sein, also alles ein bisschen kleiner, also keine schlechte Idee für meinen ersten Wettkampf. Dummerweise hab ich erst nach der Anmeldung gesehen, dass es neben Halbmarathon und 10km auch eine 7,5km Strecke gibt, und dass man sämtliche Distanzen auch in der Walking-Disziplin wählen kann. Ein Blick auf die Ergebnisse vom letzten Jahr sagt mir dann also, dass ich selbst mit meiner besten Zeit beim 10km-Lauf einer der langsamsten gewesen wäre. Und nur knapp vor einem Ü-60jährigen ins Ziel zu kommen ist ja nun auch nicht unbedingt mein Ziel. Naja, das soll mir für die nächsten Wochen hoffentlich genug Motivation liefern, weiter an meine Grenzen zu gehen.

Und am Ende bleibt mir ja immer noch Kafka:

Nichts, wenn man es überlegt, kann dazu verlocken, in einem Wettrennen der Erste sein zu wollen.

Sonntag, 12. April 2015

Näher an den See

Es wird wieder wärmer und ich kann meinen neuen Wohnort endlich viel intensiver genießen!
Ich habe ja nun erstmals einen eigenen Garten, wenn man das kleine Stück grün hinterm Haus denn so nennen mag. Viel größer als ein Balkon ist es nicht und Sonne gibts auch nur am Morgen.. aber: Es ist meins! Wäsche aufhängen und im Gartenstuhl lesen klappt schon mal sehr gut. Einen Grill wird man da sicher auch noch hinstellen können und dann noch ein kleiner Tisch dazu - was will ich denn mehr!

Meine Vormieterin hat den Garten wohl gar nicht genutzt und drum war das bisher nur sowas wie ein Hundeklo. V.a. der Nachbarshündin könnte es noch Ärger geben, denn die lässt man frei herumlaufen und hält die ganze Straße für ihr Revier. Schon häufiger bin ich in der Früh auf dem Weg zu meinem Auto von ihr angekläfft worden. Angeblich ist sie schon alt und ist erst in den letzten Jahren immer aggressiver geworden... schwacher Trost. Naja, Hunde die bellen... hoff ich mal, dass es dabei bleibt.


Weils mit der Sonne in meinem Garten nun also nicht so weit her ist, bin ich heute Nachmittag mit einem Buch an den See. Dazu brauch ich auch nur über die Straße und schon gibts da diese öffentliche Anlage mit Badesteg. Da nur ein kleines Stück weiter ein Seebad ist hoffe ich mal, dass dieser Steg auch im Sommer nicht all zu rege in Betrieb genommen wird. Aber selbst wenn: Ich werde mir schon die Zeiten aussuchen, an denen nicht so viel los ist.
Heute stand in dann schon mal am Ende von Steg und hab auf das Wasser geschaut... ich glaube, lang wird es nicht mehr dauern, bis ich da drin schwimmen werde. 

Mittwoch, 1. April 2015

Jetzt neu: Schlaf


Endlich! Wie lange hat die Welt darauf gewartet! Denn wer kennt es nicht: Man schaut abends in den Spiegel und denkt sich nur: "Meine Güte, schaue ich wieder müde aus! Kann man denn da gar nichts machen?" - Doch, da kann man jetzt etwas machen! Dank "Miracle Sleeping Cream" kann man erfolgreich die Zeichen der Müdigkeit bekämpfen! Im Schlaf! Und das schon nach nur einer Nacht! Ist das nicht der Wahnsinn?
Seht selbst!




Dazu hat die Forschung auch noch herausgefunden, wie man Haut "entknittern" kann! Jetzt braucht man nur noch entdecken, wie man ein Gesicht erfolgreich zerknittert, damit das ganze einen Sinn ergibt.

Da fragt man sich doch. was wohl noch als nächstes erfunden wird? Ein Mittel gegen Durst vielleicht, von dem man nur ein paar Tropfen in Wasser geben und trinken muss?
Und wenn es das nächste Mal beim Discounter Bananen zum Probierpreis gibt, dann werd ich da vielleicht auch einfach mal zuschlagen. Es gibt ja noch so viel Neues zu entdecken! 

Leseliste 2015

4 Jahre ist es jetzt schon her, dass ich mein Studium abschließen konnte, und mittlerweile bin ich nun auch im Berufsleben angekommen. Trotz Umzug und allem habe ich in den letzten 12 Monaten mehr gelesen als seit Beginn meiner Aufzeichnungen und die To-do-Liste ist sogar mal ein wenig kürzer geworden. Ein paar neue Bücher kamen doch auch wieder dazu, aber dank dem letzten Umzug ist mir noch mal deutlicher geworden, dass ich es in Zukunft doch mal mit einem E-Reader versuchen sollte. Denn die Bücherei-Situation hier auf dem Land ist doch eher unbefriedigend, und erst recht wenn man mal was in einer Fremdsprache möchte.

2014: 9.638 Seiten
2013: 8.145 Seiten
20127.017 Seiten
2011: 9.097 Seiten 

Letztes Jahr hab ich also meinen ersten Roman komplett auf Spanisch gelesen! Das macht mir doch noch etwas mehr Mühe als Englisch, aber das wird in Zukunft einfach weiter geübt. Vielleicht lags ja auch am eher schwachen Buch. Insgesamt passt das sowieso gut in meine Südamerika-Reihe. In neue Territorien will ich mich auch wagen und so soll meine literarische Reise dieses Jahr erstmals auch nach Afrika und Asien gehen, bevor ich dann nach Europa zurück kehre.
Durch die Zeit soll es derweil in der deutschen Literaturgeschichte von Goethe über die Romantik bis in die Moderne weiter gehen. Mal sehen wie weit ich komme.
Eigentlich reizt mich auch schon seit längerem Stephen Kings Dark Tower Reihe... vielleicht wird das meine Sommer-Lektüre am dann neuen E-Reader? Warten wirs ab. 



Done:  10.414  Seiten   

  • Armin Sierszyn: 2000 Jahre Kirchengeschichte. Band 4 **
  • Wilhelm Busch: Jesus predigen - nicht irgendwas! ****
  • Theo Lehmann: Mir fehlt doch nichts. Reden für junge Leute. ****
  • William MacDonald: ...und führte ihn zu Jesus.  **
  • David Wilkerson: Das Kreuz und die Messerhelden ***
  • Hans-Joachim Hahn: Umkehr in Babylon **
  • Johann Wolfgang von Goethe: Faust I + II ***
  • Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers *
  • Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre ***
  • Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Wanderjahre *
  • Novalis: Werke **
  • Franz Kafka: 25 Erzählungen ***
  • Franz Kafka: Das Schloß ***
  • Elsa Osorio: Mein Name ist Luz  ****
  • Alejo Carpentier: Die Methode der Macht ****
  • Mario Vargas Llosa: Briefe an einen jungen Schriftsteller ****
  • Mario Vargas Llosa: La ciudad y los perros ****
  • Mario Vargas Llosa: La casa verde ****
  • Haruki Murakami: Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede ***
  • Haruki Murakami: Naokos Lächeln  ****
  • J.R.R. Tolkien: The Lord of the Rings *****
  • Stephen King: The Gunslinger ***
  • Stephen King: The Drawing of the Three *****
  • Stephen King: The Waste Lands ****
  • Stephen King: Wizard and Glass ***
  • Stephen King: The Wind through the Keyhole ****
  • Florian Frick: Aufleben ***
  • Hans-Henner Hess: Herrentag ***


Doing:
  • Stephen King: Wolves of the Calla ( 308 / 709 Seiten) ***
  • Mario Vargas Llosa: Conversación en La Catedral ( 220 / 727 Seiten) **
  • Joseph von Eichendorff: Werke ( 698 / 968 Seiten) ****
  • Der Koran ( 46 / 522 Seiten)
  • Klaus H. Dieckmann: Mein geliebtes Persisch ( 44 / 127 Seiten) ***
  • Gerhard Schweizer: Syrien verstehen ( 126 / 504 Seiten) ****


To do: ( 25.982 Seiten)

Bücher: ( 13.564 Seiten)

- Ralf Isau: Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz ( 500 Seiten)
- Ralf Isau: Der Mann, der nichts vergessen konnte ( 460 Seiten)
- K.L. McCoy: Mein Leben als Fön ( 204 Seiten)
- Rüdiger Safranski: Romantik ( 394 Seiten)
- Rüdiger Safranski: Wieviel Wahrheit braucht der Mensch ( 209 Seiten)
- Ludwig Tieck: Werke ( 1060 Seiten)
- Heinrich von Kleist: Werke ( 883 Seiten)
- Miguel de Cervantes Saavedra: Don Quijote ( 1103 Seiten)
- Fjodor M. Dostojewski: Schuld und Sühne ( 721 Seiten)
- Gottfried Keller: Der grüne Heinrich ( 807 Seiten)
- Theodor Fontane: Frau Jenny Treibel ( 206 Seiten)
- Theodor Storm: Der Schimmelreiter ( 146 Seiten)
- Wilhelm Raabe: Die Chronik der Sperlingsgasse ( 176 Seiten)
- Adalbert Stifter: Abdias ( 105 Seiten)
- Ingeborg Bachmann: Todesarten. Malina und unvollendete Romane ( 554 Seiten)
- Ingeborg Bachmann: Erzählungen ( 598 Seiten)
- Monika Albrecht / Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann Handbuch ( 308 Seiten)
- Brian Moore: Schwarzrock ( 265 Seiten)
- Ngugi wa Thingo'o: Wizard of the Crow ( 768 Seiten)
- Jesús Díaz: Die Initialen der Erde ( 507 Seiten)
- Augusto Roa Bastos: Ich, der Allmächtige ( 464 Seiten)
- Erich Fromm: Haben oder Sein ( 234 Seiten)
- Herfried Münkler (Hrsg.): Politisches Denken im 20. Jahrhundert ( 379 Seiten)
- Péter Esterházy: Harmonia Caelestis ( 921 Seiten)
- Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins ( 373 Seiten)
- Wilhelm Busch: Und überhaupt und sowieso. Reimweisheiten ( 160 Seiten)
- Gregor Piatigorsky: Mein Cello und ich und unsere Begegnungen ( 221 Seiten)
- Anneliese Löffler (Hrsg.): Märchen aus Australien. Traumzeitmythen der Aborigines ( 255 Seiten)
- Georgios A. Megas (Hrsg.): Griechische Volksmärchen ( 304 Seiten)
- Ré Soupault (Hrsg.): Französische Märchen. Volksmärchen des 19. und 20. Jahrhunderts ( 279 Seiten)


E-Books: ( 12.418 Seiten)

- Stephen King: Song of Susannah ( 450 Seiten)
- Stephen King: The Dark Tower ( 1072 Seiten)
- David Mitchell: Cloud Atlas ( 545 Seiten)
- Oscar Wilde: The picture of Dorian Gray ( 224 Seiten)
- Jules Verne: Die Reise nach dem Mittelpunkt der Erde ( 273 Seiten)
- F. Scott Fitzgerald: The Great Gatsby ( 144 Seiten)
- Rahel Sanzara: Das verlorene Kind ( 313 Seiten)
- Kurt Jahn-Nottebohm: Dunkelkammer ( 306 Seiten)
- Achim Zygar: Tod eines Pizzabäckers ( 266 Seiten)
- Christiane Kördel: Seezeichen 13 ( 479 Seiten )
- Diverse: Kurzgeschichten für Zwischendurch ( 389 Seiten)
- Sir Arthur Conan Doyle: The Complete Sherlock Holmes ( 1877 Seiten)
- Victor Hugo: Der Glöckner von Notre Dame ( 468 Seiten)
- Stendhal: Rot und Schwarz ( 481 Seiten)
- Leo Tolstoi: Krieg und Frieden ( 1645 Seiten)
- Stefan Zweig: Gesammelte Werke ( 800 Seiten)
- Felix Dahn: Walhall. Germanische Götter und Heldensagen ( 486 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 1 ( 565 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 2 ( 577 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 3 ( 557 Seiten)
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht, Band 4 ( 501 Seiten)

Sonntag, 15. März 2015

Atemlos durch den Tag

Jetzt ist es schon Mitte März und ich habe hier dieses Jahr noch gar nichts geschrieben! Die Zeit vergeht...

Die letzten Monate waren nicht einfach: Anstrengende Arbeit, mit anstrengenden Schülern und anstrengenden Kollegen und am Ende mit einem Teilzeitgehalt das Schuld daran ist, dass ich immer noch keine Vorhänge in meiner neuen Wohnung habe. Aber ab Montag wir meine Stelle nun wenigstens auf Vollzeit aufgestockt und ich werde dann bald auch auf Pappkartons als Sichtschutz an den Scheiben  verzichten können.
Dafür hab ich halt auch mehr Arbeit bis Juli, und dann werden ich neu reflektieren müssen, wie es weitergehen kann.

Weiter gehen muss auch mein Lauftraining, dass seit September viel zu kurz gekommen ist. Dafür ist das Polster in der Körpermitte wieder deutlich gewachsenen, was nun auch noch meine Gesundheit beeinflusst: Bluthochdruck und schlechte Leberwerte hat meine neue Hausärztin attestiert und mir ein Medikament, zucker-arme Ernährung und mehr Sport verschrieben. Interessanterweise hat sie mir geraten, die Schokolade, die ich gerade abends zu gern nasche, durch Nüsse zu ersetzen. Obst, außer Äpfel, seien vom Zuckergehalt genau so schädlich und daher soll ich davon auch nicht zu viel Essen.
Diese Ratschläge haben mich nun doch etwas überrascht, aber es erklärt durchaus, warum ich bisher nur wenig Abnehm-Erfolg damit hatte, wenn ich wochenlang Obst statt Schokolade gegessen habe.

Nun denn: Zum Fernsehen Erdnüsse. Und auch mal Karotten- und Paprika-Stifte mit nem Kräuterquark als Dip.
Und: Mehr Sport! Mit den ersten schneefreien Sonnenstunden des Jahres habe ich also auch die neue Laufsaison eingeläutet. Und als Motivations-Hilfe habe ich mich auch direkt mal für den Tegernsee-Lauf im September angemeldet! Der 10km ist zu schaffen und jetzt habe ich auch noch ein halbes Jahr Zeit um meine Zeit zu verbessern. Gemessen an den Ergebnissen vom letzten Jahr läge ich mit meinen derzeitigen Zeimessungen etwa auf Platz 750 von 800 Teilnehmern. Auch ein paar Männer meiner Altersklasse (30-39) waren da letztes Jahr langsamer. Das motiviert mich zum Trainingsstart natürlich. Aber vielleicht ist dieses Jahr auch alles anders. Insgesamt 5000 Teilnehmer können an der Start gehen, die meisten starten im Halbmarathon. Bisher starten im 10km-Lauf auch Teilnehmer der Altersklasse Ü70... da möchte man ja nun nur ungern abgehängt werden.
Also wird trainiert was die Beine hergeben, damit ich da im September erhobenen Hauptes erschöpft ins Ziel fallen kann.