Eines der schönen Dinge in der Adventszeit ist ohne Frage ein Adventskalender (Mitte August ist es schließlich höchste Zeit, sich auf Weihnachten einzustimmen). Und bei einem Adventskalender freut man sich jeden Tag neu darauf, das richtige Türchen suchen, finden und öffnen zu dürfen.
Daran musste ich in letzter Zeit häufiger denken, wenn ich im strömenden Regen vor irgendwelchen Häusern stand und sich die passende Tür, hinter der Leute auf ihre Pizza warteten, einfach nicht finden ließ.
Und dabei sind die Häuser noch nicht mal die schlimmsten, die man von der Straße aus noch gar nicht sehen kann. Zwar ist es anstrengend, erstmal noch 100 Treppen von der Straße bis zum Haus hinaufzulaufen, aber immerhin ist man dabei zielstrebig auf dem Weg zu richtigen Eingangstür, bzw. zur richtigen Klingel. Ganz anders bei Häusern mit 8 Wohnungen und sage und schreibe 8 separaten Eingängen. Da gibt es dann auf jeder Hausseite 2 Türen, eine im Erdgeschoß und eine im ersten Stock, über eine separate Treppe erreichbar. Klingelschilder natürlich jeweils nur vor der entsprechenden Tür. Und da läuft man dann eben schwungvoll einmal ums ganze Haus, treppauf und treppab um dann frühestens bei der vorletzten Tür an der richtigen angelangt zu sein.
Ganz klasse sind auch Häuser, die sich hinter einem großen und in der Regel verwilderten Garten verstecken. Leute in solchen Häusern bestellen dann auch generell nur in regnerischen Nächten Pizza. Da tappt man dann im Dunkeln durchs Gestrüpp und sieht noch nicht mal die Äste, die einem ins Gesicht schlagen. Und einmal stand ich dann vor einer dunklen Tür und fand noch nicht mal eine Klingel. Statt dessen aber ein Seil. Nach einigem Zögern zieht man dann da dran und es ertönt das zaghafte Bimmeln einer Kuhglocke. Nachdem sich im Haus nichts rührt, zieht man dann doch etwas fester und scheint eine ganze Kuhherde in Bewegung zu setzen. Als die Tür dann geöffnet wurde, konnte ich mir das rießige Glocken-Mobile dann genauer anschauen und mich drüber freuen, dass sowas Dank der Erfindung der elektrischen Türklingel nicht in meinem Hausgang hängen muss.
Abenteuerlich ist es auch, wenn Leute ihre Häuser mit Eisenketten absperren. Und für gewöhnlich ist es nicht gerade der erste Gedanke: "Ah, Eisenketten! Da steig ich mal drüber und schau mich um!" Erst nachdem von allen anderen Seiten keine Wohnungstür gefunden worden ist, steigt man eben doch mal über die Absperrung und findet da dann doch tatsächlich den Weg zur Haustür. Und ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, wieso man dann auf die Frage "Gibt es noch einen anderen Weg zur Straße zurück als über die Absperrung steigen zumüssen?" ein völlig verständnisloses "Nein..." als Antwort bekommt.
Aber nicht nur außen um Häuser herumirren ist möglich, sondern auch in manchen Häusern kann man sich gewaltig verlaufen. Falls hier irgendwelche Architekten von mehrstöckigen Wohnhäusern mitlesen sollten: Wie besucherunfreundlich kann man ein Haus eigentlich konstruieren? Ganz vorne auf meiner Hitliste stehen dabei die Wohnungen der Krankenhausmitarbeiter auf dem Klinikumsgelände. Da gibts nämlich gleich mehrere von, die alle gleich "kreativ" aufgebaut sind, mit etwa 40 Wohnungen pro Haus. Wenn man ein Haus durch die Eingangstür betritt, steht man dann erstmal in einem rießigen Vorraum mit Pflanzen und Steinen. Der Raum reicht bis ans Dach des Hauses und an den Wänden entlang sieht man schon überall Eingangstüren zu Wohnungen. Wenn die aber nicht gerade im Erdgeschoß liegen, kann man diese Wohnungen nur über eines der zahlreichen Treppenhäuser erreichen, die man allerdings auch erst über Türen erreichen muss und man von der Eingangshalle aus nicht sehen kann. Von den Treppenhäusern aus erreicht man aber auch nochmal Wohnungen, die keine Wohnungstür zur großen Eingangshalle hin haben. Also zusammengefasst: Selbst wenn man Glück hat und die richtige Tür sieht, heißt das noch nicht, dass man den Weg dorthin sieht oder auch nur erahnen kann.
Sogesehen weiß ich eigentlich nicht, ob ich mich jemals wieder über Adventskalender freuen kann. Aber bis ich das herausfinden kann, bleiben ja noch ein paar Monate Zeit.
Daran musste ich in letzter Zeit häufiger denken, wenn ich im strömenden Regen vor irgendwelchen Häusern stand und sich die passende Tür, hinter der Leute auf ihre Pizza warteten, einfach nicht finden ließ.
Und dabei sind die Häuser noch nicht mal die schlimmsten, die man von der Straße aus noch gar nicht sehen kann. Zwar ist es anstrengend, erstmal noch 100 Treppen von der Straße bis zum Haus hinaufzulaufen, aber immerhin ist man dabei zielstrebig auf dem Weg zu richtigen Eingangstür, bzw. zur richtigen Klingel. Ganz anders bei Häusern mit 8 Wohnungen und sage und schreibe 8 separaten Eingängen. Da gibt es dann auf jeder Hausseite 2 Türen, eine im Erdgeschoß und eine im ersten Stock, über eine separate Treppe erreichbar. Klingelschilder natürlich jeweils nur vor der entsprechenden Tür. Und da läuft man dann eben schwungvoll einmal ums ganze Haus, treppauf und treppab um dann frühestens bei der vorletzten Tür an der richtigen angelangt zu sein.
Ganz klasse sind auch Häuser, die sich hinter einem großen und in der Regel verwilderten Garten verstecken. Leute in solchen Häusern bestellen dann auch generell nur in regnerischen Nächten Pizza. Da tappt man dann im Dunkeln durchs Gestrüpp und sieht noch nicht mal die Äste, die einem ins Gesicht schlagen. Und einmal stand ich dann vor einer dunklen Tür und fand noch nicht mal eine Klingel. Statt dessen aber ein Seil. Nach einigem Zögern zieht man dann da dran und es ertönt das zaghafte Bimmeln einer Kuhglocke. Nachdem sich im Haus nichts rührt, zieht man dann doch etwas fester und scheint eine ganze Kuhherde in Bewegung zu setzen. Als die Tür dann geöffnet wurde, konnte ich mir das rießige Glocken-Mobile dann genauer anschauen und mich drüber freuen, dass sowas Dank der Erfindung der elektrischen Türklingel nicht in meinem Hausgang hängen muss.
Abenteuerlich ist es auch, wenn Leute ihre Häuser mit Eisenketten absperren. Und für gewöhnlich ist es nicht gerade der erste Gedanke: "Ah, Eisenketten! Da steig ich mal drüber und schau mich um!" Erst nachdem von allen anderen Seiten keine Wohnungstür gefunden worden ist, steigt man eben doch mal über die Absperrung und findet da dann doch tatsächlich den Weg zur Haustür. Und ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, wieso man dann auf die Frage "Gibt es noch einen anderen Weg zur Straße zurück als über die Absperrung steigen zumüssen?" ein völlig verständnisloses "Nein..." als Antwort bekommt.
Aber nicht nur außen um Häuser herumirren ist möglich, sondern auch in manchen Häusern kann man sich gewaltig verlaufen. Falls hier irgendwelche Architekten von mehrstöckigen Wohnhäusern mitlesen sollten: Wie besucherunfreundlich kann man ein Haus eigentlich konstruieren? Ganz vorne auf meiner Hitliste stehen dabei die Wohnungen der Krankenhausmitarbeiter auf dem Klinikumsgelände. Da gibts nämlich gleich mehrere von, die alle gleich "kreativ" aufgebaut sind, mit etwa 40 Wohnungen pro Haus. Wenn man ein Haus durch die Eingangstür betritt, steht man dann erstmal in einem rießigen Vorraum mit Pflanzen und Steinen. Der Raum reicht bis ans Dach des Hauses und an den Wänden entlang sieht man schon überall Eingangstüren zu Wohnungen. Wenn die aber nicht gerade im Erdgeschoß liegen, kann man diese Wohnungen nur über eines der zahlreichen Treppenhäuser erreichen, die man allerdings auch erst über Türen erreichen muss und man von der Eingangshalle aus nicht sehen kann. Von den Treppenhäusern aus erreicht man aber auch nochmal Wohnungen, die keine Wohnungstür zur großen Eingangshalle hin haben. Also zusammengefasst: Selbst wenn man Glück hat und die richtige Tür sieht, heißt das noch nicht, dass man den Weg dorthin sieht oder auch nur erahnen kann.
Sogesehen weiß ich eigentlich nicht, ob ich mich jemals wieder über Adventskalender freuen kann. Aber bis ich das herausfinden kann, bleiben ja noch ein paar Monate Zeit.