Samstag, 7. August 2010

Spiel mit dem Feuer

Na also! Der Sommer ist zurück und es kann wieder gegrillt werden! Yeah!

Hierzu sei direkt mal angemerkt, dass ich eine völlig grilllose Kindheit und Jugend hatte! Ohne Witz: wir hatten einen großen Garten... aber keine Grill! Und ich hab meinen Vater auch nie ein Feuer machen sehen! Und ich finde, das erklärt es eigentlich schon, weshalb man mich besser nicht bitten sollte, doch "eben mal den Grill anzuschmeißen!" Auf keinen Fall darf man diese Bitte dann auch noch mit chemischen Hilfsmitteln verknüpfen... denn das geht nicht gut.

Man erinnere sich nur an den flüssigen Grillanzünder in der Plastikflasche mit Kindersicherungs-Verschluß! Wobei diesen Verschluß aber auch wirklich niemand der Anwesenden öffnen konnte.. da schiebe ich alle Schuld auf den Hersteller. Also muss eben ein Loch in die Flasche gestochen werden... was gar nicht so dumm war. Dumm war hingegen, der Schrift auf der Flasche zu trauen: "Großzügig und nicht zu sparsam über die Kohlen verteilen!" Ja, und dann gab die nächsten 10 Minuten erstmal eine rießige Flamme und der internationale Flugverkehr über dem Hasenbühl musste wegen einer Aschewolke eingestellt werden. (Das konnten wir hinterher aber prima den Isländern in die Schuhe schieben... hehe).

Auch Parafinwürfel und anderes Zeug hatte bisher selten Erfolg, bzw. ne schöne Glut gabs eigentlich nie. Doch heute, da hab ich mich selbst übertroffen! Ich hatte zwar immer noch was von diesem flüssigen Grillanzünder in der Hinterhand... aber den hab ich dann gar nicht gebraucht, nachdem ich zu Tannenzapfen gegriffen habe! Naja, eigentlich irgendwelche anderen Nadelbäume zwar, aber ihr wisst schon, was ich meine. Die wachsen nämlich nicht nur in Unmengen vor dem Haus und fallen einem praktischerweise vor die Füße, sondern getrocknet ergeben die einen prima Anzünder! Schicht Kohle, Schicht Zapfen, und ein Streichholz angezündet in die Mitte fallen lassen... läuft! Ergibt hinterher zwar recht viel Asche, die man aber bedenkenlos wegfächern kann (nach Island z.B.) und hinterlässt ganz sicher keinen Parafin-Geschmack, was sowohl Steaks wie Grillkartoffeln bewiesen haben! Und statt chemischem Flammeninferno gemütliches Knacken im Feuer.

Ich bin begeistert! :D