Donnerstag, 7. Juni 2012

Schwüle am Abend


Es ist schwül und anstrengend warm und ich bin überrascht, dass außer mir doch noch etliche andere auf die Idee gekommen sind, abends noch eine Runde durch den Wald zu joggen. Auf dem Weg treffe ich zufällig alte Bekannte und man redet ein Weilchen. Eigentlich gehe ich eh mehr als ich laufe. Dafür läuft aber der Schweiß munter meinen Körper hinunter. Langsam schieben sich aber doch immer mehr dicke grauen Wolken am Himmel zusammen und statt heißen Sonnenstrahlen weht immer mehr kühle Luft  herunter. Als die ersten dicken Tropfen herunterfallen drehe ich dann schließlich auch um und mache mich auf den Rückweg. Jetzt habe ich den Weg ganz für mich, und mit jedem Regentropfen wird das laufen angenehmer und auch motivierender: Schaff ichs noch vor dem großen Schauer zurück nach Hause? Zum Glück tröpfelt es noch gut 45 Minuten so langsam vor sich hin, so dass die Luft angenehm bleibt und feucht nach Wald duftet.
Ich freue mich, dass mein Kopf langsam frei wird und es war am Ende doch eine gute Idee, einfach in den schwülen Abend hinaus zu stapfen. Den Soundtrack dazu singt mir wieder mal der Axel Bosse über die Kopfhörer:

Oh du federst, vom Asphalt, du federst. Als könntest du fliegen. Als könntest du dich beamen.
Oh-oh-oh, du federst, vom Asphalt, du federst. Was krumm läuft kannst du biegen. Was du träumst kannst du kriegen.